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Lästige "Fusseln" im Blick | Medizin
Es sind kleine Fussel, die durch das Gesichtsfeld schweben, wenn man ganz entspannt in den Himmel oder auf eine weiße Wand schaut. Mouches volantes, also fliegende Mücken oder auch Floater nennen Augenärzte das Phänomen. Und eigentlich ist es völlig harmlos.
Wenn es nur nicht gerade in total entspannten, stressfreien Minuten nerven würde. Bei diesen Floatern handelt es sich um Trübungen des Glaskörpers. In der Regel sind sie völlig harmlos. Das Auge besteht aus dem tischtennisgroßen Augapfel, der vom Glaskörper ausgefüllt wird. Er besteht aus einer durchsichtigen, geleeartigen Substanz, die vor allem dazu dient, dass das Auge seine Form behält. Der Glaskörper besteht fast vollständig aus Wasser, hinzu kommt etwas Hyaluronsäure, Eiweiß und ein feines Netz aus Kollagenfasern.
Wenn sich das Auge mit dem Alter verändert, winzige Mengen Flüssigkeit aus dem Glaskörper entweichen, dann kann die Ordnung des durchsichtigen Balls durcheinandergeraten. Die Eiweißbestandteile und Kollagenfasern des Glaskörpers geraten in Unordnung – und können winzige Schatten auf die Netzhaut werfen. Diese Schatten erzeugen die kleinen schwarzen Punkte oder Floater, die jetzt sichtbar werden. Etwa zwei Drittel der 65- bis 85-Jährigen berichten, dass sie unter den kleinen schwarzen Punkten leiden.
In der Regel stören die Mouches volants allerdings nicht wirklich. Sie behindern das Sehen nicht und der Betroffene bemerkt sie meistens nur selten.
Es gibt Möglichkeiten die Mouches volantes zu entfernen, allerdings sollten Patienten sich genau überlegen, wie störend sie wirklich sind. Denn jeder noch so harmlose Eingriff birgt Risiken.