Trockene Augen

Das Trockene Auge (Keratoconjunctivitis sicca) ist eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche.

Viele Menschen empfinden die verminderte Tränenproduktion gegen Abend, wenn sie müde werden. Die Tränenprdouktion nimmt mit zunehmendem Alter ab. Frauen sind davon etwas häufiger betroffen als Männer. Rauchen fördert die Entstehung des Trockenen Auges, ebenso Allgemeinerkankungen wie die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Schilddrüsenerkrankungen, Hormonstörungen, verschiedene Medikamente oder Rheuma.

Die häufigsten Symptome des Trockenen Auges sind:

  • Fremdkörpergefühl, Brennen, Kratzen
  • Druckgefühl der Augen
  • Schmerzen
  • Müde Augen
  • Lidschwellung
  • Bindehautrötung
  • Tränende Augen
  • Blendung, Lichtscheu

Das Trockene Auge stellt ein sehr komplexes Krankheitsbild dar. Der Augenarzt kann durch verschiedene Untersuchungen die Diagnose eines trockenen Auges stellen und die Abgenzung gegenüber anderen Erkrankungen vornehmen.

Wie wird das Trockene Auge behandelt?

Bei den meisten Betroffenen kann mit Hilfe von Augentropfen ("künstlichen Tränen") die Benetzungsstörung der Augenoberfläche behandelt werden. Es gibt sehr viele verschiedene Präparate für die Therapie des Trockenen Auges, die individuell für jeden Patienten ausgewählt werden sollten, da unterschiedliche Anteile des Tränenfilms betroffen sein können.

Des weiteren bieten wir in unserer Praxis das Einsetzen von sogenannten "Punctum Plugs" an. Dies sind, aus weichem Kunststoff bestehende, "Stopfen". Sie werden in den Tränenkanal eingesetzt und verweilen dort ca. 1-2 Jahre, können aber auch, wenn gewünscht, vorher entfernt werden. Bei dieser Methode wird das Tränenpünktchen (teilweise) verschlossen. Dadurch kommt es zu einer längeren Verweildauer der Tränenflüssigkeit auf der Augenoberfläche und damit zumindest zu einer Reduktion der benötigten Menge an künstlichen Tränen. In vielen Fällen muss gar nicht mehr getropft werden. Daher sind die Punctum Plugs auch eine gute Methode für Patienten mit Allergien gegen Konservierungsstoffe.

Der Therapieerfolg sollte regelmäßig durch den Augenarzt kontrolliert werden. So schützen Sie sich und Ihre Augen langfristig vor ernsthaften Veränderungen und Schäden.